Instructors: Dipl. Psych. Jonas Ludwig
Event type:
Seminar / exercise
Org-unit: Sociology, Politics & Economics
Displayed in timetable as:
AdMeth ExpDesign
Hours per week:
1,5
Credits:
3,0
Location:
Campus der Zeppelin Universität
Language of instruction:
German
Min. | Max. participants:
10 | 30
Priority scheme: Standard-Priorisierung
Course content:
### ACHTUNG! Bitte melden Sie sich zu BEIDEN Veranstaltungen, Advanced Methods | Experimentelle Designs I UND II an, sofern Sie diesen Advanced-Methods-Kurs belegen möchten. Die Anmeldung gilt sonst als nicht vollständig und wird nicht akzeptiert. Eine Belegung nur eines Teils ist nicht möglich! ###
Experimentelle Designs entwickeln sich seit Jahrzehnten zu einer der wichtigsten Forschungsmethoden in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Durch die gezielte Manipulation von Variablen und die Messung ihrer Wirkung auf das Verhalten erlauben Experimente das Ziehen von Rückschlüssen über kausale Zusammenhänge, die dem individuellen Verhalten zugrunde liegen. Diese aus experimenteller Forschung gewonnenen Erkenntnisse haben wichtige Implikationen für Wissenschaft und Praxis und leisten einen bedeutenden Beitrag zu unserem Verständnis des menschlichen Erlebens und Verhaltens.
Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der Experimentalmethodik. Dabei sollen beispielsweise die folgenden Leitfragen behandelt werden:
Was ist ein wissenschaftliches Experiment?
Welche Vor- und Nachteile haben Experimente gegenüber Fragebögen oder Feldstudien?
Wie ist ein Experiment typischerweise aufgebaut?
Wie werden Ergebnisse experimenteller Arbeit analysiert, diskutiert und schließlich publiziert?
Dies soll nicht primär durch theoretisches, sondern durch praktisches Erfahren experimenteller Forschung geschehen. Dazu werden die Studierenden vorhandene Studien replizieren. Im Rahmen des Kurses soll ein experimentelles Design ausgearbeitet, die Datenerhebung geplant und durchgeführt sowie die statistische Analyse der gewonnenen Daten vorgenommen werden.
Educational objective:
Ziel der Veranstaltung ist es, ein Grundverständnis von experimenteller Forschung zu vermitteln. Die Teilnehmenden lernen die Grundbegriffe der Experimentalmethodik kennen. Der sichere Umgang mit der Fachterminologie und die definitorische Abgrenzung verschiedener Konzepte sind die Lernziele des Kurses. Dieses theoretische Wissen wird um einen direkten Anwendungsbezug ergänzt, indem während des Kurses angewandte experimentelle Forschung einerseits diskutiert, andererseits praktiziert wird.
Further information about the exams:
Die Prüfungsleistung besteht aus dem Erstellen eines gemeinsamen wissenschaftlichen Aufsatzes im Stile eines Journal-Artikels in der Gruppe. Dieser soll in Abstract, Einleitung, Methode, Analyse und Diskussion das in Gruppenarbeit erstellte Experiment umfänglich abbilden.
Mandatory literature:
- Westermann, R. (2000). Wissenschaftstheorie und Experimentalmethodik. Göttingen: Hogrefe.
- Kühberger, A., & Tanner, C. (2010). Risky choice framing: Task versions and a comparison of prospect theory and fuzzy-trace theory. Journal of Behavioral Decision Making, 23(3), 314–329. https://doi.org/10.1002/bdm.656
- Weiterführende Literatur wird am Anfang der Veranstaltung bereitgestellt.
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