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Instructors: Dr. Tim Alexander Herberger
Event type:
Seminar
Org-unit: Corporate Management & Economics
Displayed in timetable as:
Selected Topics I
Hours per week:
3
Credits:
6,0
Location:
Campus der Zeppelin Universität
Language of instruction:
German
Min. | Max. participants:
5 | 35
Priority scheme: Standard-Priorisierung
Course content:
„Unsere größte Herausforderung wird die Digitalisierung der Gesellschaft sein“; „Brauchen wir noch Bargeld?“; „Ich investiere in Bitcoins“; „Datenskandal im Rahmen von Datenlecks“…
Solchen Aussagen begegnen wir aktuell ständig in der Öffentlichkeit. Ohne Frage bringt die Digitalisierung zahlreicher Alltagsprozesse, aber auch industrieller Prozesse, Veränderungen für die Gesellschaft und auch für jeden Einzelnen mit seiner individuellen Motivations- und Interessenslage im Kontext konkreter finanzwirtschaftlicher Entscheidungssituationen mit sich, die sowohl Chancen als auch durchaus Risiken bergen. Es wird hierbei jedoch häufig in der öffentlichen Wahrnehmung übersehen, dass wir aktuell in der Finanzwirtschaft zwar durchaus zumindest neu erscheinenden Digitalisierungsprozessen begegnen (z.B. Kryptowährungen, Crowdfunding, Social Trading, digitale Zahlungssysteme), jedoch die Digitalisierung der Finanzwirtschaft seit ca. 25 Jahren in Gang ist (z.B. computergestützte Überweisungssysteme; Girokarten; Tele- und Online-Banking etc.). Es stellt sich daher die Frage, welche digitalen Geschäftsmodelle (Stichwort: FinTech) stellen wirklich eine sog. disruptive Innovation dar, die das Potential hat, die Finanzdienstleistungsbranche revolutionieren können. Oder handelt sich bei den meisten Geschäftmodellen eigentlich lediglich um "kleinere" Innovationen innerhalb des bereits bekannten Spektrums an Finanzdienstleistungen. Wo liegen mögliche Chancen und Risiken für etablierte Marktteilnehmer (wie zum Beispiel Banken und Versicherungen), um aus den Geschäftsmodellen der digitalen Welt Wachstum für ihre bestehenden Geschäftsmodelle zu ziehen?
U.a. sollen folgende Themenfelder im Rahmen des Seminars adressiert werden:
• Crowdfunding Plattformen
• Social Trading
• Blockchain und Kryptowährungen
• Herausforderung in der Regulierung vor dem Hintergrund der Digitalisierung der Finanzwirtschaft
• Digitale und mobile Zahlungssysteme
• Datensicherheit in der Finanzwirtschaft
• Einsatz von sozialen Medien zur Kommunikation kapitalmarktrelevanter Unternehmensinformationen
Educational objective:
Die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden, sich kritisch mit sog. Innovationen in der Finanzwirtschaft auseinanderzusetzen. Hierbei werden die Studierenden nach Abschluss des Moduls in der Lage sein zu beurteilen, wo die Chancen und Risiken sog. Innovationen in der Finanzwirtschaft liegen. Dies basiert sowohl aus der Sicht etablierter Unternehmen der Finanzindustrie, als auch aus Konsumentensicht sowie aus der Perspektive von FinTech-Unternehmen. Die Studierenden können nach Abschluss des Seminars perspektivenindividuelle Motivations- und Interessenlagen im Zusammenhang mit konkreten finanzwirtschaftlichen Bezug analysieren und bewerten. Die Studierenden werden somit in die Lage versetzt Problemlösungskompetenzen für finanzwirtschaftliche Fragestellungen im Rahmen der Digitalisierung zu entwickeln.
Further information about the exams:
Das Verfassen einer Seminararbeit (zwischen 15 und 17, Fließtext) in wissenschaftlicher Beitragform zu einem kursspezifischen Thema dient als alleinige Prüfungsleistung (100%). Diese Seminararbeit ist am Ende des Semesters, spätestens zum letztmöglichen Einreichungstermins eines Semesters, beim Dozenten abzugeben. Das Thema wird im Rahmen der ersten Veranstaltung jedem Studierenden bekanntgegeben. Als obligatorisch wird in diesem Zusammenhang angesehen, dass jeder Studierende ein Referat (10 bis 15 Minuten) über sein Thema im Rahmen des dritten Blocktermins des Moduls hält. Das Referat muss inhaltlich nicht der fertigen Seminararbeit entsprechen, sondern dient vielmehr dem Kurs das Thema inhaltlich näher gebracht zu bekommen und als Diskussionsimpulsgeber für die sich anschließende Diskussion über die Thematik im Auditorium. Das Referat wird nicht separat bewertet. Im Rahmen der Veranstaltung werden zudem individuelle Betreuungstermine für die Studierenden angeboten, um über das anstehende Referat als auch über die Seminararbeit an sich zu sprechen. Es ist angedacht im Rahmen des forschungsleitenden Charakters dieses Seminars einen Sammelband mit einer Auswahl an Seminararbeiten zu publizieren.
Admitted Aids:
Es gelten die üblichen Standards für wissenschaftliche Arbeiten, insb. im Zusammenhang mit dem Anfertigen wiss. Beiträge für Fachzeitschriften und Sammelbänden. Die Zitierweise muss einem wiss. Standard entsprechen (z.B. Fußnotentechnik) und konsistent bleiben. Die Schriftgröße sollte entweder Times New Roman 12 oder Arial 11 im Fließtext entsprechen. Im Fall der Fußnoten ist Times New Roman 10 oder Arial 9 zu verwenden. Als Seitenränder sind 2,5 cm links und rechts sowie oben und unten jeweils 2 cm zu verwenden. Ein Anhang wird grundsätzlich nicht erwartet, kann aber natürlich der Arbeit beigefügt werden. Abbildungen und Tabellen soweit Bestandteil des Fließtextes zählen auch zum vorgegebenen Seitenumfang.
Mandatory literature:
Alt, R. / Puschmann, Th., 2016, Digitalisierung der Finanzindustrie: Grundlagen der Fintech-Evolution, Springer Verlag, Berlin.
Herberger, T., Horn, M., Oehler, A., 2018, Trading Strategies in Intraday-Trading: Do Momentum and Reversal in Stock Prices Exist?, Working Paper, 54th Meeting of the Eastern Finance Association (EFA), Philadelphia, April 11-14.
Oehler, A., 2018, Infos für den Schwarm: Werd en Crowdinvesting-Kleinanleger mit VIBs gut informiert? Eine empirische Untersuchung, im Auftrag der zeppelin universität – Forschungszentrum Verbraucher, Markt und Politik | CCMP und des MLR Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) Baden Württemberg, Bamberg/Stuttgart.
Oehler, A., Horn, M., Wendt, S., 2018, Neue Geschäftsmodelle durch Digitalisierung? Eine Analyse aktueller Entwicklungen bei Finanzdienstleistungen; in: Keuper, F. et al. (Hrsg.), Disruption and Transformation Management, Springer, Wiesbaden, 325-241.
Oehler, A., 2017, „Digitalisierung bei Finanzdienstleistungen“ in den Bereichen „bargeldlose Bezahlmethoden“ und „Online-Beratungs- und Informationsangebote“, im Auftrag des Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV),
Bamberg/Berlin.
Oehler, A., 2016, Digitale Welt und Finanzen. Formen des Crowdfunding: Handlungsbedarf für die Verbraucherpolitik? Veröffentlichungen des Sachverständigenrats für Verbraucherfragen, Berlin.
Oehler, A., 2016, Digitale Welt und Finanzen. Ergebnisse und Handlungsempfehlungen. Veröffentlichungen des Sachverständigenrats für Verbraucherfragen, Berlin.
Oehler, A., Horn, M., Wendt, S., 2016, Benefits from social trading? Empirical evidence for certificates on wikifolios; in: International Review of Financial Analysis, 46, 202-210.
Oehler, A., 2015, Digitale Welt und Finanzen. Zahlungsdienste und Finanzberatung unter einer Digitalen Agenda, Veröffentlichungen des Sachverständigenrats für Verbraucherfragen, Berlin.
Sixt, E., 2016, Bitcoins und andere dezentrale Transaktionssysteme: Blockchains als Basis einer Kryptoökonomie, Springer Verlag, Berlin.
Wendt, S., 2016, Geld anlegen mit und im Schwarm – Chancen und Risiken für Verbraucherinnen und Verbraucher, Veröffentlichungen des Sachverständigenrats für Verbraucherfragen, Berlin.
Wendt, S., 2016, Peer-to-Peer Lending – Chancen und Risiken für Verbraucherinnen und Verbraucher, Veröffentlichungen des Sachverständigenrats für Verbraucherfragen, Berlin.
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